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Hügel in Würzburg (Strassenbahnen Teil II)

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Wenige Würzburger hatten damals schon die Chance, zu reisen. Einer dieser wenigen, vielleicht auch nicht aus Würzburg stammend, war Johannes Levis. Er fuhr mit dem Schiff nach San Fransisco, wo er seine alten Hosen verkaufte um wieder zurück nach Würzburg zu kommen. Er erzählte den Würzburgern nun von den wunderbaren Hügeln in San Fransisco und wie sie in Richtung Meer abwärts liefen. Die Würzburger Bevölkerung, gar nicht dumm, sah sofort den Nutzen und die Schönheit solcher Hügel. Der Statthalter von Würzburg, damals Friedrich IV., wies an, in Würzburg nun auch solche Hügel aufzuschütten, die in Richtung Main ein Abwärtsgefälle aufwiesen. Die Bewohner der Stadt bauten von nun an auch Wein daran an und fuhren mit ihrer Eisenbahn an den Main. Doch sie machten einen grossen Fehler. Da sie die Pferde- und Taubenzucht aufgegeben haben, konnte jetzt niemand seine Eisenbahn mehr alleine aus dem Stadtkern die Hügel hinaufziehen. Damit waren alle Eisenbahnen dazu verdammt im übrigen Tal nahe am Main zu bleiben. Später dann, als Gustav Strom den Strom erfand, wurden sie schliesslich zu Strassenbahnen umfunktioniert.